Ein Hundebiss am Oberschenkel kann innerhalb von Sekunden passieren, aber die körperlichen und psychischen Folgen begleiten die Betroffenen oft über Wochen oder Monate. Die großen Muskeln und zahlreichen Blutgefäße im Oberschenkel machen diesen Körperbereich besonders anfällig für schmerzhafte Hämatome nach einem Hundebiss. Als Opfer eines solchen Vorfalls stehen Ihnen nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch rechtliche Ansprüche auf Schmerzensgeld zu. Anwälte für Schmerzensgeld können Ihnen dabei helfen, diese Ansprüche erfolgreich durchzusetzen.

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Das Wichtigste im Überblick:

  • Nach einem Hundebiss am Oberschenkel steht Ihnen Schmerzensgeld zu – unabhängig vom Verschulden des Hundehalters (Gefährdungshaftung nach § 833 BGB)
  • Die Höhe des Schmerzensgeldes bei Oberschenkelverletzungen kann je nach Schwere variieren
  • Dokumentieren Sie Ihre Verletzung umgehend, suchen Sie einen Arzt auf und kontaktieren Sie einen spezialisierten Rechtsanwalt für maximale Erfolgsaussichten

Typische Verletzungen durch Hundebiss am Oberschenkel

Hundebisse am Oberschenkel können verschiedene Verletzungsmuster verursachen:

  1. Oberflächliche Bisswunden: Kratzer und Schürfwunden, die zwar schmerzhaft, aber leicht behandelbar sind
  2. Tiefe Punktionswunden: Durch die Hundezähne verursachte Einstiche, die zwar klein sein können, aber ein hohes Infektionsrisiko bergen
  3. Großflächige Hämatome: Blutergüsse unter der Haut, die durch die Quetschung des Gewebes entstehen
  4. Muskelverletzungen: Tiefere Bisse können die Oberschenkelmuskulatur schädigen
  5. Knochen- und Sehnenverletzungen: In schweren Fällen können auch tiefere Strukturen betroffen sein

Gerade großflächige Hämatome am Oberschenkel nach einem Hundebiss sind besonders schmerzhaft und beeinträchtigen die Bewegungsfähigkeit erheblich. Die Heilung solcher Verletzungen kann mehrere Wochen dauern, während der Betroffene oft in seiner Mobilität und Arbeitsfähigkeit eingeschränkt ist.

Die rechtliche Situation: Wer haftet bei einem Hundebiss?

Wenn Sie am Oberschenkel von einem Hund gebissen wurden und ein Hämatom davongetragen haben, stellt sich die Frage der Haftung.

Gefährdungshaftung des Hundehalters

Nach § 833 BGB haftet der Hundehalter verschuldensunabhängig für alle Schäden, die sein Tier verursacht. Diese sogenannte Gefährdungshaftung bedeutet: Der Hundehalter ist auch dann verantwortlich, wenn ihn persönlich kein Verschulden trifft. Dies gilt selbstverständlich auch für Hundebisse am Oberschenkel mit resultierenden Hämatomen.

Mitverschulden des Geschädigten

Ein Mitverschulden des Gebissenen kann unter bestimmten Umständen die Höhe des Schmerzensgeldes mindern. Allerdings gilt:

  • Das bloße Streicheln oder Annähern an einen Hund reicht für ein Mitverschulden nicht aus
  • Nur bei aktiver Provokation des Hundes kann ein Mitverschulden angenommen werden
  • Die Beweislast für ein Mitverschulden liegt beim Hundehalter

Schmerzensgeld nach Hundebiss am Oberschenkel: Mit welcher Höhe können Sie rechnen?

Die Höhe des Schmerzensgeldes nach einem Hundebiss am Oberschenkel mit Hämatom variiert je nach Einzelfall. Folgende Faktoren beeinflussen die Schmerzensgeldhöhe:

  • Schwere und Umfang der Verletzung
  • Dauer der Heilung
  • Notwendige medizinische Behandlungen
  • Bleibende Schäden wie Narben
  • Psychische Folgen wie Angstzustände
  • Mögliches Mitverschulden

Maßnahmen nach einem Hundebiss am Oberschenkel: Schritt für Schritt

Um Ihre Gesundheit zu schützen und Ihre rechtlichen Ansprüche zu sichern, sollten Sie nach einem Hundebiss am Oberschenkel folgende Schritte unternehmen:

1. Sofortmaßnahmen nach dem Biss

  • Reinigen Sie die Wunde gründlich mit Wasser und Seife
  • Stoppen Sie eventuelle Blutungen durch Druck mit einem sauberen Tuch
  • Bei starken Blutungen oder tiefen Wunden: Rufen Sie umgehend den Notarzt

2. Ärztliche Behandlung

  • Suchen Sie auch bei scheinbar geringfügigen Verletzungen einen Arzt auf
  • Bisswunden haben ein hohes Infektionsrisiko, das nicht unterschätzt werden sollte
  • Lassen Sie überprüfen, ob Ihr Tetanusschutz noch aktuell ist
  • Bei Hämatomen am Oberschenkel können kühlende Umschläge, Kompression und Hochlagerung helfen

3. Dokumentation der Verletzung

  • Fotografieren Sie die Verletzung so früh wie möglich
  • Dokumentieren Sie den Heilungsverlauf durch wiederholte Fotos
  • Führen Sie ein Schmerztagebuch, in dem Sie Beschwerden, Einschränkungen und medizinische Behandlungen notieren
  • Bewahren Sie alle ärztlichen Berichte und Rechnungen auf

4. Daten des Hundehalters sichern

  • Notieren Sie Name und Kontaktdaten des Hundehalters
  • Erfragen Sie, ob eine Hundehaftpflichtversicherung besteht
  • Sichern Sie Kontaktdaten eventueller Zeugen

5. Meldung bei Behörden

  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei
  • Bei schwerwiegenden Vorfällen: Melden Sie den Vorfall auch dem Ordnungsamt

Warum Sie einen spezialisierten Anwalt für Ihr Hundebiss-Schmerzensgeld benötigen

Die Durchsetzung eines angemessenen Schmerzensgeldes nach einem Hundebiss am Oberschenkel mit Hämatom kann kompliziert sein:

  • Versicherungen bieten oft deutlich zu niedrige Beträge an
  • Die korrekte Bewertung der Verletzung und ihrer Folgen erfordert Expertise
  • Vergleichbare Urteile müssen recherchiert und korrekt eingeordnet werden
  • Die Beweisführung muss lückenlos und überzeugend sein

Unsere Kanzlei Dr. Meisl Rechtsanwälte verfügt über jahrelange Erfahrung speziell mit Hundebissverletzungen und deren rechtlichen Folgen. In den letzten Jahren haben wir zahlreiche Fälle von Hundebissverletzungen erfolgreich abgeschlossen.

Unser Vorgehen bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche

Wenn Sie sich nach einem Hundebiss am Oberschenkel mit Hämatom an unsere Kanzlei wenden, können Sie mit folgendem professionellen Ablauf rechnen:

1. Erstberatung und Fallanalyse

In einem ersten Gespräch erfassen wir alle relevanten Details zu Ihrem Fall:

  • Umstände des Vorfalls
  • Art und Schwere der Verletzung
  • Bisherige medizinische Behandlung
  • Bereits vorhandene Dokumente und Beweise

2. Umfassende Beweissicherung

Wir helfen Ihnen bei der vollständigen Dokumentation Ihrer Verletzung:

  • Anforderung aller medizinischen Unterlagen
  • Ergänzung fehlender Beweise
  • Kontaktaufnahme mit Zeugen
  • Erstellung eines detaillierten Schadensbildes

3. Berechnung des angemessenen Schmerzensgeldes

Basierend auf aktuellen Schmerzensgeldtabellen und vergleichbaren Urteilen berechnen wir die angemessene Höhe Ihres Anspruchs nach einem Hundebiss am Oberschenkel.

4. Außergerichtliche Verhandlung

In vielen Fällen gelingt uns eine außergerichtliche Einigung, was Ihnen einen langwierigen Prozess erspart:

  • Professionelle Korrespondenz mit der Hundehaftpflichtversicherung
  • Durchsetzung eines angemessenen Schmerzensgeldes
  • Erstattung aller Behandlungskosten und eventueller Verdienstausfälle

5. Gerichtliche Durchsetzung (falls erforderlich)

Sollte keine angemessene außergerichtliche Einigung erzielt werden können, scheuen wir nicht den Gang vor Gericht:

  • Erstellung einer fundierten Klageschrift
  • Kompetente Vertretung im Gerichtsverfahren
  • Durchsetzung Ihrer berechtigten Ansprüche mit allen rechtlichen Mitteln

So starten wir die Zusammenarbeit

Wenn Sie am Oberschenkel von einem Hund gebissen wurden und ein Hämatom davongetragen haben, steht Ihnen Schmerzensgeld zu. Der Weg dorthin beginnt mit einem einfachen Schritt:

  1. Kontaktaufnahme: Nutzen Sie unser Kontaktformular oder rufen Sie uns direkt an.
  2. Beratungsgespräch: Innerhalb kürzester Zeit führen wir ein Beratungsgespräch zur Bewertung Ihres Falls.
  3. Mandatsübernahme: Nach Ihrer Entscheidung übernehmen wir alle weiteren Schritte zur Durchsetzung Ihres Schmerzensgeldes nach dem Hundebiss am Oberschenkel.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch ist das Schmerzensgeld bei einem Hundebiss am Oberschenkel mit Hämatom?

Die Höhe des Schmerzensgeldes variiert je nach Schwere der Verletzung.

Wer haftet, wenn mich ein Hund am Oberschenkel gebissen hat?

Der Hundehalter haftet nach § 833 BGB verschuldensunabhängig für alle Schäden, die sein Tier verursacht (Gefährdungshaftung). Das gilt auch dann, wenn den Halter kein persönliches Verschulden trifft oder der Hund zuvor nie auffällig war.

Wie lange habe ich Zeit, Schmerzensgeld nach einem Hundebiss einzufordern?

Ansprüche auf Schmerzensgeld nach einem Hundebiss verjähren innerhalb von drei Jahren. Die Frist beginnt mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und Sie von dem Schaden und der Person des Schädigers Kenntnis erlangt haben.

Muss ich nach einem Hundebiss am Oberschenkel mit Hämatom immer zum Arzt?

Ja, unbedingt! Auch bei scheinbar oberflächlichen Verletzungen besteht ein hohes Infektionsrisiko. Zudem ist die ärztliche Dokumentation wichtig für die spätere Durchsetzung von Schmerzensgeldforderungen.

Zahlt die Hundehaftpflichtversicherung auch bei leichten Verletzungen wie einem Hämatom am Oberschenkel?

Ja, die Hundehaftpflichtversicherung des Halters muss grundsätzlich auch bei leichteren Verletzungen wie Hämatomen eintreten. Allerdings bieten Versicherungen oft zu niedrige Beträge an, weshalb eine anwaltliche Vertretung sinnvoll ist.

Wie kann ich die Höhe meines Schmerzensgeldes nach einem Hundebiss am Oberschenkel beeinflussen?

Eine gute Dokumentation der Verletzung durch Fotos, ärztliche Atteste und ein Schmerztagebuch ist entscheidend. Zudem erhöht eine anwaltliche Vertretung die Chancen auf ein angemessenes Schmerzensgeld deutlich.

Bekomme ich auch Schmerzensgeld, wenn der Hund mich nicht gebissen, sondern nur angesprungen hat und dadurch ein Hämatom am Oberschenkel entstanden ist?

Ja, auch ohne direkten Biss haftet der Hundehalter für alle durch seinen Hund verursachten Schäden. Wenn durch Anspringen ein Hämatom am Oberschenkel entstanden ist, haben Sie Anspruch auf Schmerzensgeld.

Wie lange dauert es, bis ich nach einem Hundebiss am Oberschenkel mein Schmerzensgeld erhalte?

Bei einer außergerichtlichen Einigung kann das Schmerzensgeld innerhalb weniger Wochen ausgezahlt werden. Bei gerichtlicher Durchsetzung kann der Prozess mehrere Monate dauern.